Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Ennepe-Ruhr e. V.

40 Jahre ADFC NRW - Feierstunde am Gründungsort in Köln

Der Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs in Nordrhein-Westfalen feierte am vergangenen Wochenende mit mehr als 150 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Verbänden und Kultur sein 40-jähriges Bestehen.

40 Jahre Fahrradclub ADFC NRW am 13. April 2024 in Köln - Anschnitt der Geburtstagstorte mit NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer, Katja Dörner (Vizepräsidentin Deutscher Städtetag) © ADFC NRW / Dieter Debo

Vier Jahrzehnte nach seiner Gründung feierte der ADFC NRW seinen runden Geburtstag an seinem Gründungsort in Köln. Bereits am Vormittag tagten die Delegierten aus den 37 Kreisverbänden in Nordrhein-Westfalen bei der Landesversammlung. Dabei sorgten die Landesvorsitzenden Rebecca Heinz und Axel Fell dafür, dass neben aller Nostalgie auch der Blick in die Zukunft gewahrt blieb: mit dem Ziel eines Fahrradlandes, das sichere und attraktive Radwege bietet und die Potentiale des Radverkehrs ausschöpft.

Traditionell begrüßte Christoph Schmidt als Vorsitzender des gastgebenden Kreisverbands und Bundesvorstandsmitglied die Delegierten. In seinem Grußwort an die Delegierten des Fahrrad-Clubs machte er deutlich: Nordrhein-Westfalen braucht politisch handelnde Menschen, die sich für eine nachhaltige Verkehrspolitik einsetzen, um unsere Städte umwelt-, klima- und menschenfreundliche umzugestalten.

Der ADFC fordert eine Wende in der Verkehrspolitik. Das Auto darf nicht länger das Maß aller Dinge sein. Eine breite Mehrheit wünscht sich eine Förderung des Radverkehrs und eine Zähmung des seit Jahrzehnten hemmungslos geförderten Autoverkehrs. - Das sage nicht ich heute, sondern Karl-Ludwig Kelber, ehemaliger Bundesvorsitzender und Gründungsmitglied des ADFC NRW bereits vor 40 Jahren!

Christoph Schmidt, ADFC Vorsitzender Köln und Bundesvorstandsmitglied.

 

Landesversammlung stößt wichtige Themen für die kommenden Jahre an. 

Weitere spannende Themen standen 2024 auf der Tagesordnung - wenn auch diesmal keine Vorstandswahlen. Großen Zuspruch fand der Wunsch, eine Jugendorganisation innerhalb des Fahrrad-Clubs in NRW zu gründen. Entsprechende Pläne werden nun vom Landesvorstand entwickelt und vorangetrieben. Es geht dabei um den Austausch junger Menschen im ADFC NRW und die Ausrichtung von Angeboten, die sich an den Interessen junger Mitglieder orientieren. 

 

Feierstunde mit Gästen aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Verbänden, Kultur und ADFC-Kreisverbänden

In seiner Eröffnungsrede begrüßte der Landesvorsitzende des ADFC NRW, Axel Fell, die rund 150 Gäste. Darunter neben Vertreterinnen und Vertretern von Ministerien, die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker und die Oberbürgermeisterin der Bundesstadt Bonn und Vizepräsidentin des Deutschen Städtetages, Katja Dörner. Der Gruß im Namen auch unserer Landesvorsitzenden Rebecca Heinz und des Landesvorstands richtete er auch an die Abgeordneten von Bundes- und Landtag, Bürger- und Oberbürgermeister:innen, die anwesenden Engagierten von Verbänden, Wirtschaft und Kultur.

Axel Fell: Der Landesvorsitzende begrüßte auch im Namen von Rebecca Heinz die Gäste. © ADFC NRW / Dieter Debo

Es geht um Perspektivenwechsel: Bei der Gründung vor 40 Jahren ging es darum, die noch heute oft vertretene Ansicht der "autogerechte Stadt" zu verändern in eine gleichberechtigte Mobilität. Dafür werden wir uns weiterhin stark machen! Aber noch ein weiterer Perspektivenwechsel ist wichtig: Die Perspektive junger Menschen in unserem Verband. Denn die Wünsche und Ziele junger Menschen sind für unsere Verbandsentwicklung wichtig. Von Landesversammlung haben wir einen Auftrag mitbekommen. Und vielleicht werden wir also künftig eine eigene Jugendorganisation innerhalb des ADFC NRW haben.

Axel Fell, Landesvorsitzender des ADFC NRW.

Grußwort des Verkehrsministers Oliver Krischer. © ADFC NRW / Dieter Debo

In seinem Grußwort bedankte sich Verkehrsminister Oliver Krischer für das Engagement des ADFC NRW. Er betonte, der Fahrrad-Club in Nordrhein-Westfalen habe viele Entwicklungen angestoßen. So zum Beispiel das erste Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz und wichtige Projekte, wie zum Beispiel die Radstationen an zahlreichen Bahnhöfen und die vom ADFC NRW initiierte Arbeitsgemeinschaft fussgänger- und fahrradfreundlicher Gemeinden, Städte und Kreise, aus der die AGFS NRW hervorgegangen ist.

Grußwort der Oberbürgermeisterin Henriette Reker © ADFC NRW / Dieter Debo

Die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker, begrüßte die Gäste der Feierstunde in der Domstadt. Sie freute sich über Erfolge verschiedener Maßnahmen für sichereren und attraktiveren Radverkehr in Köln. Auch wenn noch viel zu tun sei, beobachte man einen Anstieg des Radverkehrsanteils auf inzwischen 25 Prozent.

Bei der Podiumsdiskussion ging es um die Frage, wo das Land NRW 40 Jahre nach seiner Gründung bei der Verkehrswende steht.
Der Verkehrsforscher Prof. Andreas Knie, Oliver Krischer als Minister für Natur-, Umweltschutz und Verkehr sowie die Vizepräsidentin des Deutschen Städtetages, Katja Dörner und NRW-Landesvorsitzende Rebecca Heinz stellten sich den Fragen von Moderatorin Anke Bruns.


https://ennepe-ruhr.adfc.de/neuigkeit/40-jahre-adfc-nrw-feierstunde-am-gruendungsort-in-koeln

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