
Begrüßung der Teilnehmer © ADFC Hattingen/Sprockhövel, Walli Stock
Radeln ohne Alter Hattingen/Sprockhövel zelebriert Jahresabschluss 2025
Das gemeinsame Rikscha-Projekt des ADFC Hattingen/Sprockhövel und der Katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul hat seinen erfolgreichen Jahresabschluss gefeiert.
Die Bilanz der Saison 2025 ist beeindruckend: Über 950 Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität durften dank des ehrenamtlichen Engagements „Wind in den Haaren“ und echte Glücksmomente erleben. Unter dem Motto „Radeln ohne Alter“ schenkten die freiwilligen Fahrerinnen und Fahrer, den Gästen die Möglichkeit, ihre Heimat auf besondere Weise neu zu entdecken.
Ein Projekt mit großer Wirkung: 3.957 Kilometer für Glücksmomente.
In der kurzen Saison von Mitte Mai bis September (19 Wochen) waren insgesamt 46 motivierte Rikscha-Fahrerinnen und Fahrer im Einsatz. Mit den vier Rikschas des Projekts wurden beeindruckende Zahlen erreicht:
- Zurückgelegte Distanz: Insgesamt 3.957 Kilometer mit vier Rikschas.
- Anzahl der Fahrten: 261 Einsatzfahrten, was rechnerisch fast 14 Einsätzen pro Woche entspricht.
- Erreichte Gäste: Durch häufige Gästewechsel (z. B. am Minigolfplatz an der Ruhr in Hattingen) konnten in der Saison über 950 Personen eine Rikscha-Fahrt und die damit verbundenen Glücksmomente genießen.
Einsatzstatistik der Rikschas:
- ADFC Rikscha Hattingen: 1.290 km und 74 Einsätze
- Peter und Paul Rikscha (Kirchengemeinde Hattingen): 1.254 km und 94 Einsätze
- ADFC Rikscha Sprockhövel: 800 km und 58 Einsätze
- Kooperation mit der Da Capos Projektschmiede Rikscha: 613 km und 35 Einsätze
Die kostenfreien Rikschafahrten standen Bewohnerinnen und Bewohnern von über 18 Hattinger und Sprockhöveler Einrichtungen, darunter Senioreneinrichtungen, Tagespflegeeinrichtungen, der familienunterstützende Dienst der Lebenshilfe Hattingen und Gäste aus Wohngruppen der Lebenshilfe Ennepe-Ruhr/Hagen zur Verfügung.
Anerkennung und Motivation
Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Inklusion und Steigerung der Lebensqualität in der Region. Es wurde bereits mit dem 3. Platz beim Heimat-Preis Sprockhövel 2024 und dem 1. Platz beim AVU-Engagementpreis 2025 im Bereich Kunst, Kultur, Inklusion, Nachhaltigkeit und soziale Institutionen ausgezeichnet.
Johannes Kock, vom Organisationsteam Hattingen/Sprockhövel des Projekts Rikscha der ADFC Ortsgruppe betont: „Das Projekt ist für uns eine Herzensangelegenheit. Die strahlenden Augen unserer Fahrgäste sind die schönste Bestätigung für all unsere Rikscha-Fahrerinnen und Fahrer. Wir schenken nicht nur Fahrten, wir schenken Teilhabe und Lebensfreude.“
Kai Sieverding, ebenfalls aus dem Organisationsteam, hebt die Bedeutung des ehrenamtlichen Einsatzes hervor: „Die beeindruckende Jahresbilanz zeigt, welch großartigen Beitrag unsere 46 Pilotinnen Rikscha- Fahrerinnen und Fahrer geleistet haben. Ohne ihr unermüdliches ehrenamtliches Engagement wären diese fast 4.000 Kilometer Glücksmomente nicht möglich gewesen. Dafür gebührt ihnen großer Dank.“
Benedikt Poetsch von der Pfarrei St. Peter und Paul Kirchengemeinde Hattingen, fügt hinzu: „Als Kirchengemeinde ist uns die soziale Verantwortung sehr wichtig. Die Rikscha-Fahrten sind ein wunderbares Beispiel für gelebte Gemeinschaft, die es älteren und mobilitätseingeschränkten Menschen ermöglicht, wieder aktiv am Leben teilzunehmen und ihre Heimat neu zu erleben.“
Starke Kooperation als Erfolgsfaktor
Der große Erfolg des Projekts beruht auf der starken Partnerschaft und dem Engagement der beteiligten Akteure: Der ADFC Hattingen/Sprockhövel übernimmt die Koordination und stellt zwei Rikschas sowie eine große Anzahl ehrenamtlicher Rikscha-Fahrerinnen und Fahrer. Die Katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul sowie die Da Capos Projektschmiede Sprockhövel ergänzen das Angebot mit je einer weiteren Rikscha.
Die leuchtenden Augen und die große Resonanz der Fahrgäste sind die schönste Bestätigung für die Ehrenamtlichen, die den Motor des Projekts bilden. Sie wurden im Rahmen des Jahresabschlusses gebührend für ihre unermüdliche Leistung gefeiert.
Hattingens Alt-Bürgermeister Dirk Glaser, Hattingens Bürgermeisterin Melanie Witte-Lonsing, Sprockhövels stellvertretender Bürgermeister Dr. Christian Waschke sowie Richter Johannes Kimmeskamp hielten nach der Begrüßungsformel von Bernd Lauernroth und Benedikt Poetsch eine Laudatio, ebenso einige Vertreter und Vertreterinnen der Einrichtungen.
Anwesend waren auch die Vorsitzenden des ADFC Ennepe-Ruhr, Alfons Eilers und Robert Dedden, natürlich beide aktive Rikscha-Fahrer. Robert Dedden hatte ja seinerzeit (2022) in Kooperation mit der katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul die erste Rikscha nach Hattingen geholt.
Der Aufruf: Werden Sie Rikscha-Fahrerinnen und Fahrer!
Das Projekt sucht weiterhin engagierte Rikscha-Fahrerinnen und Rikscha-Fahrer, die Freude daran haben, Glücksmomente zu schenken und dabei selbst positive Energie zu tanken!
Bernd Lauenroth, Kontakt und Koordinator Projekt Rikscha der ADFC Ortsgruppe Hattingen/Sprockhövel, lädt Interessierte herzlich ein:
„Wir brauchen Verstärkung, um in der nächsten Saison noch mehr Menschen diesen ‚Wind in den Haaren‘ zu ermöglichen. Werden Sie Teil unseres Teams und erleben Sie, wie viel Freude es macht, Freude zu schenken!“


