
Zugeparkte Schutzstreifen beim Hammerthaler Winter © Jürgen Lindenberg
Hammerthaler Winter
Viele ambitionierte Radfahrende, ob als Berufspendler oder in der Freizeit, sind auch im Winter und bei Minustemperaturen mit dem Fahrrad unterwegs - gerade dann, bei Nässe und Dunkelheit, ist eine sichere Fahrradinfrastruktur besonders wichtig.
Am Samstag, den 22. November 2025, fand in Buchholz-Kämpen, auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Blankenburg, der erste „Hammerthaler Winter“ statt. Vereine und Gruppen aus der Umgebung boten Unterhaltung und Aktivitäten dar sowie Speisen und Getränke an. Über 1000 Personen besuchten den Weihnachtsmarkt, die meisten wohl mit dem PKW. Für Radfahrende war der erste „Hammerthaler Winter“ weniger angenehm. Die Radschutzstreifen waren mehrere hundert Meter zugeparkt, wie Jürgen und Monika Lindenberg aus Sprockhövel dokumentierten.
So sozial und gesellschaftlich wichtig ein Weihnachtsmarkt auch ist - es sollte schon ein geeignetes Parkraumkonzept vorhanden sein. Warum konnte das Fest nicht auf einem Sonntag gelegt werden, wo der benachbarte REWE Supermarkt mit seinem Parkplatz zur Verfügung gestanden hätte?
Die Schutzstreifen auf der Straße im Hammertal sind ja auf Wittener Gebiet im letzten Jahr angenehm verbreitert worden. Beim Fahrradklimatest 2024 hat die Stadt Witten in ihrer Größenklasse den ersten Platz als Aufholerkommune erreicht.
Viele ambitionierte Radfahrende, ob als Berufspendler oder in der Freizeit, sind auch im Winter und bei Minustemperaturen mit dem Fahrrad unterwegs - gerade dann, bei Nässe und Dunkelheit, ist eine sichere Fahrradinfrastruktur besonders wichtig. Es ist für Radfahrende unangenehm und gefährlich, wenn Radwege oder Schutzstreifen gesperrt oder zugeparkt sind, wenn durch parkende Autos Dooring-Gefahr droht, oder wenn Autos mit ungenügendem Abstand von weniger als 1,5 m überholen, insbesondere wenn sie dabei dicht an die Leitlinien von Schutzstreifen heranfahren.
Jürgen Lindenberg appelliert in seinem offenen Brief an Frau Dipl.-Ing. Bianca Diburg von der Stadt Witten bei zukünftigen Veranstaltungen ein geeignetes Parkraumkonzept umzusetzen, und Verstöße entsprechend zu sanktionieren. Der ADFC Ennepe-Ruhr mit seinen Ortsgruppen Hattingen/Sprockhövel und Witten schließt sich dem Appell an.








