Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Ennepe-Ruhr e. V.

Tim Raabe, Susanne Rühl und Sophia Bröker in Berlin

Tim Raabe, Susanne Rühl und Sophia Bröker in Berlin © ADFC, Dirk Deckbar

Fahrradklima Witten 2024

In Witten sind die Menschen immer zufriedener mit dem Radverkehr. Das zeigt der ADFC-Fahrradklima-Test 2024. Witten ist auf dem ersten Platz in der "Kategorie Aufholer" unter den Städten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.

Am 17.06.2025 wurden in Berlin im Ministerium für Verkehr im Beisein von Verkehrsminister Schnieder die Ergebnisse des Fahrradklimatest 2024 bekannt gegeben und im Anschluss die Gewinnerstädte ausgezeichnet. Der ADFC-Fahrradklima-Test ist eine der größten Befragungen zum Radfahrklima weltweit und fand zum elften Mal und somit seit 22 Jahren statt. Im Jahr 2024 haben rund 213.000 Radfahrende am Fahrradklima-Test teilgenommen, insgesamt kamen 1.047 Städte und Gemeinden in die Wertung.
 

Mit großer Freude folgten auch Sophia Bröker, Radverkehrsbeauftrage, Tim Raabe, Abteilungsleiter Verkehrsplanung der Stadtverwaltung und Susanne Rühl, Ortsgruppensprecherin des ADFC Witten der Einladung nach Berlin, denn Witten hat in der Größenklasse der Städte 50 bis 100.000 Einwohnende den ersten Platz als Aufholerkommune erreicht. Witten hat in den vergangenen Jahren stets sehr schlecht abgeschnitten und lag 2022 auf Platz 110 von 113 und 2020 auf Platz 107 von 110 aller teilnehmenden Kommunen der gleichen Größenklasse. 2024 hat die Wittener Radelgemeinschaft jedoch ihre Anerkennung ausgesprochen und die jetzt im Straßenverkehr sichtbaren und erlebbaren Verbesserungen für den Radverkehr positiv bewertet. So liegt Witten 2024 mit Platz 70 von 113 deutlich weiter vorne und auch die Note konnte sich von 4,5 auf 4,1 verbessern (der Notenschnitt aller gleich großen Kommunen liegt bei 3,99). Im Vergleich zu 2022 wurden bei allen Fragen bessere Noten gegeben, bei der Frage zur Fahrradförderung in letzter Zeit sogar die Note 3,2 statt 4,7!
 

Der ADFC hatte bereits 2014 die Erstellung eines Radverkehrskonzeptes bei der Stadt Witten beantragt. In den nächsten fünf Jahren wurde die Wittener Fahrradlobby (VCD, Fahrradbotschafter und ADFC) intensiv bei der Vorbereitung und der Erstellung einbezogen, 2019 wurde das Konzept dann endlich beschlossen. Dann ist jedoch erstmal nichts passiert, selbst Kleinigkeiten, für die kein Konzept nötig ist, die aber die Radbedingungen verbessert hätten, gab es nicht. Insgesamt hat es noch einmal fast 5 Jahre gedauert bis Ende 2023 erste zarte Spuren auf der Straße zu sehen waren. 2024 hat die Stadt allerdings richtig Gas gegeben und mit 96 Maßnahmen ca. 26 % der im Radverkehrskonzept aufgelisteten rund 370 Einzelmaßnahmen umgesetzt. So machen jetzt die zahlreichen roten Markierungen den Radverkehr im Straßenverkehr sichtbar, die Neugestaltung der Pferdebachstraße und die Maßnahmen an der ehemaligen Wutkreuzung den Radverkehr sicherer, der Lückenschluss des Rheinischen Esel mit der tollen Radbrücke und der Abbau von Wegesperren den Radverkehr komfortabler. 

Es wurden Abstellanlagen gebaut und das Verleihsystem Metropolrad Ruhr in die Stadt geholt, auch die neue Linksabbiegespur von der Husemannstraße in Hauptfahrtrichtung Bommern hatten wir seitens der Fahrradlobby lange gefordert. Wir von der Wittener Fahrradlobby freuen uns mit der Stadtverwaltung über die verdiente Auszeichnung und begleiten die Stadt gerne aus Sicht der Radfahrenden bei den weiteren Projekte und Maßnahmen zur Verbesserung des Fahrradklimas in Witten. Es sollte jedoch nicht wieder 10 Jahre dauern bis Neues auf den Straßen zu sehen ist.....aber laut Tim Raabe sind bereits weiter Maßnahmen beschlossen und sollen 2025 umgesetzt werden.

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Ludger Molitor, Sophia Bröker, Tim Raabe und Frank Masurat

Ludger Molitor (Verkehrsministerium), Sophia Bröker, Tim Raabe und Frank Masurat (ADFC)

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Tim Raabe, Susanne Rühl und Sophia Bröker in Berlin

Tim Raabe, Susanne Rühl und Sophia Bröker in Berlin

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