„Dossier- die nächsten fünf Jahre"
Dossier zum Radverkehrskonzert für Witten
In enger Zusammenarbeit haben VCD, ADFC und maßgeblich der Wittener Fahrradbotschafter Andreas Müller ein Dossier entwickelt. Darin haben wir die aus unserer Sicht wichtigsten Maßnahmen zur Umsetzung des Radverkehrskonzeptes in den nächsten fünf Jahren zusammengestellt.
Mit dem Dossier wollen wir dazu beitragen, dass nicht noch mehr Zeit verloren geht bei der Planung und Umsetzung konkreter Arbeiten. Die Aufstellung umfasst die bekannten Gefahrenstellen, aber auch Vorschläge für einen effektiven Einsatz der Mittel im Sinn einer größtmöglichen Verbesserung des Radverkehrsnetzes.
Das Dossier kann heruntergeladen werden unter dem Link https://nrw.vcd.org/fileadmin/user_upload/NRW/Verbaende/Ennepe-Ruhr/DossierRadverkehrskonzeptWitten.pdf
Unter den Sofortmaßnahmen haben wir den Abschnitt der Ruhrstraße zwischen Gasstraße und Ruhrdeich („Wutkreuzung“), Markierungsarbeiten und die Aufstellung von Abstellanlagen am Bahnhof aufgeführt. Alles Maßnahmen, die bereits im Radverkehrskonzept mit höchster Priorität beschrieben sind und in den letzten Jahren häufig mit der Stadt besprochen und angemahnt wurden.
Zur Verbesserung des Alltagsverkehrs wären aus unserer Sicht in den nächsten fünf Jahren insbesondere Maßnahmen an der Husemannstraße, Ardeystraße, Dortmunder Straße und sowie bei der Verbindung zwischen Heven und der Innenstadt dringend erforderlich.
Unter dem Punkt Freizeitverkehr finden sich der Ruhrtalradweg und mit der Emscher-Ruhr-Route eine neuauszuweisende Radstrecke. Der Ruhrtalradweg ist einer der drei beliebtesten Fernradweg in Deutschland und Teil der „Perlenschnur“, die das Ruhrgebiet für die Internationale Gartenbauausstellung IGA 2027 vorbereitet.
Im Wittener Stadtgebiet hat die Strecke neben der touristischen Nutzung eine sehr große Bedeutung für die Naherholung und den Alltagsverkehr zwischen Herbede und der Innenstadt. Hier müssen Gefahrenstellen beseitigt und in einigen Bereichen die Oberfläche verbessert werden. Die Durchgängigkeit des Radweges bei dem Neubau der Herbeder Ruhrbrücke muss auf jeden Fall berücksichtigt werden.
Auch die neu geplante Ausweisung der Emscher-Ruhr-Route ist Teil der IGA 2027. Für den Bau ist eine Kooperation mit der Emschergenossenschaft angedacht. So könnte Dortmund besser an die Ruhr angebunden werden. Für Witten gäbe es damit einen komfortablen Radweg in die beliebten Dortmunder Parks - Rombergpark und Westfalenpark.
Ein weiteres Thema ist die Verbesserung des Fahrradparken. Sowohl am Bahnhof, als auch an Zielpunkten müssen ausreichend Abstellmöglichkeiten bereitgestellt werden. In verdichteten Bereichen wie der Innenstadt können Radhäuschen den Alltag mit dem Fahrrad deutlich erleichtern und Menschen ermuntern wieder auf das Rad zusteigen.
Um die knappen Ressourcen bei Personal und Finanzen sinnvoll im Sinner einer möglichst großen Effektivität einzusetzen, haben wir außerdem in einem Diagramm die Maßnahmen nach ihrer konkreten Verbesserung für den Radverkehr und ihren planerischen und baulichen Aufwand eingeteilt.